Die AG Indirekte Gesundheitsfolgen von Maßnahmen des Infektionsschutzes hat ein Hintergrundpapier mit dem Titel "Gesundheitliche Folgen der COVID-19 Pandemie bei prekär Beschäftigten" verfasst.
Dieses Hintergrundpapier fasst wissenschaftliche Erkenntnisse zu der Frage zusammen, ob die Gesundheit prekär beschäftigter Personen durch die Maßnahmen des Infektionsschutzes sowie durch die resultierende Rezession besonders stark betroffen sind. Antworten auf diese Frage sollen Hinweise auf Maßnahmen zur Minderung der Gefährdung geben.
- Zu den sozialen Folgen der akuten Maßnahmen zum Infektionsschutz und der resultierenden Rezession zählen erhöhte Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzunsicherheit, verringerte Neueinstellungen sowie Einkommenseinbußen. Prekär beschäftigte Personen sind aufgrund ihrer geringeren sozialen und wirtschaftlichen Absicherung besonders stark von diesen Folgen betroffen.
- Arbeitslosigkeit, Arbeitsplatzunsicherheit, der Arbeitsplatzverlust sowie Einkommenseinbußen gehen mit einem erhöhten gesundheitlichen Risiko einher. Prekär Beschäftigte sehen sich in Anbetracht der sozialen Folgen der Pandemie kurz- wie langfristig einem erhöhten Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgesetzt.
- Wir empfehlen in der kurzen Frist finanzielle Unterstützungsleistungen zur Überbrückung pandemiebedingter Einkommenseinbußen, Betreuungs-, Schulungs- und Unterstützungsprogrammen auf lokaler und nationaler Ebene für die von Arbeitslosigkeit Betroffenen und eine Sicherung prekär Beschäftigter vor erhöhten Infektionsrisiken. Langfristig empfehlen wir eine ressort- und professionsübergreifende Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Lage prekär Beschäftigter und eine Optimierung der Datenlage, welche kritische Arbeitsbedingungen und Gesundheitsrisiken (auch durch die Pandemie) fortlaufend dokumentiert.
Das vollständige Hintergrundpapier der AG Indirekte Gesundheitsfolgen von Maßnahmen des Infektionsschutzes finden Sie hier.