Hintergrundpapier mit dem Titel "Wirksamkeit von Screening-Strategien bei Reiserückkehrer*innen veröffentlicht

Die AG Wirksamkeit und Nebenwirkungen bei Nicht-Pharmakologischen Interventionen hat das Hintergrundpapier "Wirksamkeit von Screening-Strategien bei Reiserückkehrer*innen" veröffentlicht.

Kernbotaschaften sind:

  • Eine Screening-Maßnahme (d.h. eine umfassende Reihenuntersuchung), bei der alle Reisende in Intervallen wiederholten PCR (Polymerase Chain Reaction)-Tests unterzogen werden und/oder eine einfache PCR-Testung mit wiederholter Testung nach positivem Symptom-bezogenem Screening und Quarantäne kombiniert wird, scheint die größte Wirksamkeit bezüglich des Verhinderns der Einreise von infizierten Reisenden zu erzielen, im Ver-gleich mit Symptom-bezogenem Screening oder einem einzelnen PCR-Test.
  • Eine Screening-Strategie, bei der die Reiserückkehrer*innen zu Symptomen von COVID-19 oder nach dem Bestehen von Risikokontakten befragt werden, erfasst einen Großteil der infizierten Reisenden nicht.
  • Die Zahl der erfassten infizierten Fälle wird erhöht durch eine Kombination von Untersuchung auf Symptome bei der Einreise und während einer Quarantänephase von 14 Tagen (mit begleitender Testung von symptomatischen Personen), jedoch kann hier auch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass einzelne Personen nach Ende der Quarantäne-zeit noch infektiös sind.
  • Eine Screening-Strategie auf Basis eines einzelnen PCR-Tests scheint im Vergleich zu Symptomscreening allein deutlich mehr infizierte Fälle zu identifizieren, jedoch können auch hierbei Tests fälschlicherweise negativ ausfallen und so eine relevante Anzahl von infizierten Personen verpassen werden.

 

Das vollständige Dokument finden Sie hier.


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