Policy Brief: "Strategie zum risikostratifizierten Einsatz von Antigen-Schnelltests" veröffentlicht

Die AG Übergangsstrategien hat einen Policy Brief mit dem Titel "Strategie zum risikostratifizierten Einsatz von Antigen-Schnelltests" veröffentlicht.

Kernbotschaften sind:

  • Der Einsatz von Schnelltests bietet Chancen in der Bekämpfung der SARS-CoV-2 Pandemie; jedoch müssen die Auswirkungen von falsch-positiven und falsch-negativen Testergebnissen und die Reaktion der Bevölkerung antizipiert und berücksichtigt werden, um Schaden zu vermeiden.
  • Ein ungezielter Einsatz von Schnelltests geht mit hohen direkten und indirekten Kosten einher und wird bei einem ineffizienten Ressourceneinsatz begrenzte Auswirkungen auf das Pandemiegeschehen haben können.
  • Eine risikostratifizierte Teststrategie kann bei einer direkten Verknüpfung in das Fall- und Kontaktpersonenmanagement des Öffentlichen Gesundheitsdienstes dazu beitragen, ressourceneffizient und nachhaltig die Infektionszahlen zu senken.
  • Die Strategie sollte eine einheitliche Kommunikationsstrategie zum korrekten Umgang mit positiven und negativen Testergebnissen umfassen und den Zugang zu niederschwelligen Testmöglichkeiten, inkl. eines zeitnahen und kostenlosen Zugangs zu den Ergebnissen von Bestätigungstests, sicherstellen. Des Weiteren sollte die Einbindung in ein übergreifendes Dokumentationssystems zur Evaluation erfolgen.
  • Im Rahmen eines risikostratifizierten Einsatzes der Schnelltests sollten alle Personen mit akuten Symptomen einer Atemwegsinfektion sowie Personengruppen mit erhöhtem Risiko für das Bestehen einer SARS-CoV-2 Infektion gezielt getestet werden, um „versteckte“ Infektionsnetzwerke zu identifizieren. Durch die Integration in das Fall- und Kontaktpersonenmanagement, können so rasch Infektionsketten unterbrochen werden.

Das vollständige Dokument finden Sie hier.


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