Arbeitsgruppen im Kompetenznetz Public Health zu COVID-19
Im Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 haben sich mehr als 30 Fachgesellschaften aus dem Bereich Public Health zusammengeschlossen, die hier ihre methodische, epidemiologische, statistische, sozialwissenschaftliche und (bevölkerungs-)medizinische Fachkenntnis bündeln.
Die Aufgabe der AGs besteht in der Bearbeitung von COVID-19 relevanten Themen und in der Vernetzung untereinander, mit anderen Wissenschaftler:innen und mit anderen Institutionen. Die AGs bearbeiten Themen und entwickeln „Produkte“ (z.B. sogenannte Policy Briefs). Mit 13 AGs haben wir im März 2020 begonnen. Mittlerweile sind es 15 AGs, die bereits viele Themen bearbeitet und veröffentlicht haben. Einige AGs konzentrieren sich aktuell auf noch offene Schwerpunktthemen. Untenstehend sind alle AGs mit ihren thematischen Schwerpunkten aufgelistet. Hier besteht auch die Möglichkeit, mit den einzelnen AGs in Kontakt zu treten.
Modellierung
Kontakt zur ArbeitsgruppeKoordination: Prof. André Karch, Dr. Alexander Kuhlmann und Dr. Berit Lange
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Bereitstellung einer harmonisierten Modellierungsplattform auf Bevölkerungsebene
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Untersuchung der Veränderung des Kontaktverhaltens als Grundlage für die Modellparametrisierung
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Untersuchung der Effektivität von Nicht-Pharmakologischen Interventionen (NPI) auf Bevölkerungsebene
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Vergleichende Simulation von Übergangsstrategien und langfristigen Infektionskontrollkonzepten
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Ableitung weiterführender wichtiger Maßzahlen basierend auf Modellergebnissen (Ressourcenbedarf im Gesundheitssystem, Years of Life Lost, Exzessmortalität, DALYs)
Ethik
Kontakt zur ArbeitsgruppeKoordination: PD Dr. Verina Wild, PD Dr. Jan-Christoph Heilinger und Prof. Georg Marckmann
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Migration und Flucht
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Forschung
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Impfung
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Übersicht über bestehende Leitlinien und Rahmenwerke
Indirekte Gesundheitsfolgen von Maßnahmen des Infektionsschutzes
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Nico Dragano und Prof. Barbara Hoffmann
Krisen im wirtschaftlichen und sozialen Gefüge von Gesellschaften hatten in der Vergangenheit immer auch gesundheitliche Folgen. Wenn sich die Lebensumstände von Menschen verschlechtern, weil sie etwa arbeitslos werden, steigen ihre psychosozialen und materiellen Belastungen. In diesem Zusammenhang erhöht sich wiederum das Risiko für zahlreiche Erkrankungen (z.B. Herzkrankheiten, Depression). Bei der Betrachtung der gesundheitlichen Wirkung einschneidender Maßnahmen beispielsweise zum Infektionsschutz muss dieser Einfluss mitbeachtet und aus Basis solider wissenschaftlicher Evidenz bewertet werden. So können Verantwortliche mögliche gesundheitliche „Folgekosten“ in ihren Entscheidungen einkalkulieren und dadurch berücksichtigen. Die AG beschäftigt sich mit diesem Themenkomplex. Derzeit gibt es folgende Unterthemen:
- Gesundheitliche Folgen steigender Arbeitslosigkeit oder steigender prekärer Beschäftigung
- Verschärfung sozialer Ungleichheit der Gesundheit
- Erkenntnisse aus früheren Wirtschaftskrisen
- Folgen für die umweltbezogene Gesundheit
Gesundheitliche Aspekte der sozialen Isolation
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Steffi Riedel Heller, Prof. Andreas Seidler und Prof. Christian Apfelbacher
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Psychische Risiken und Folgen durch soziale Isolation
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Soziale Isolation als Mortalitätsrisiko
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Bewegungsarmut und Herz-Kreislauf-Risiken bei sozialer Isolation (zusammen mit der AG Indirekte Folgen des Infektionsschutzes)
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Public Mental Health-Interventionen zur Verminderung der psychosozialen Folgen der Covid-19 Pandemie
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Alter als „Isolationskriterium“ - Auswirkungen auf ältere Beschäftigte (zusammen mit der AG Arbeit und Gesundheit)
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Häusliche Gewalt
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Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Krise
Risikokommunikation und -wahrnehmung
Kontakt zur ArbeitsgruppeKoordination: Prof. Martin Härter (Hamburg)
Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich primär mit den folgenden Fragen:
- Wie können wir das pandemische Geschehen mit dem ihm inhärenten Risiko so kom-munizieren, dass Bürger und Bürgerinnen es in seiner Tragweite richtig verstehen so-wie die notwendigen verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen annehmen und so lange wie notwendig umsetzen?
- Welchen Regeln muss eine Risikokommunikation folgen, damit eigenverantwortliches und gemeinschaftsförderliches Handeln der Bevölkerung in der COVID-19-Pandemie gefördert wird?
- Kann eine ineffektive oder verwirrende Kommunikation von Zahlen und Statistiken Schaden verursachen, z. B. „Ermüdungstendenzen“ und Non-Compliance mit verhal-tens- und verhältnispräventiven Maßnahmen?
Vulnerabilität
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Kayvan Bozorgmehr und Prof. Sabine Oertelt-Prigione
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Migration, Flucht und (prekäre) Arbeitsmigration
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Wohnungs- und Obdachlosigkeit
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Soziale Benachteiligung und Deprivation
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(Häusliche) Gewalt
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Gender
Gesundheit und Arbeit
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Volker Harth und Prof. Peter Angerer
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Risikogruppen im Betrieb, betriebliche Gefährdungsbeurteilung
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Technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen
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Homeoffice/Virtuelles Arbeiten
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Soziale Isolation und Alter als Isolationskriterium
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Psychische Arbeitsbelastungen während der COVID-19-Pandemie (bei Beschäftigten am regulären Arbeitsplatz)
Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Nicht-Pharmakologischen Interventionen (NPI)
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Dr. Gerald Gartlehner und Prof. Dr. Uwe Siebert
- Evaluation der Wirksamkeit von NPIs
- Evaluation der Nebenwirkungen von NPIs
- Evidenzbasierte Ansätze zur Abwägung zwischen Wirksamkeit (Nutzen) und Nebenwirkungen (Schaden)
- Qualitätssicherung von Rapid Reviews und empirischen Originalstudien zu NPIs
Gesundheitskompetenz
Koordination: Prof. Eva Bitzer und Prof. Christian Apfelbacher
Gesundheitskompetenz beschreibt im Kern die individuelle Fähigkeit, gesundheitliche Information zu suchen & finden, zu verstehen, zu bewerten und für gute gesundheitsbezogene Entscheidungen zu nutzen. Persönlich hoch ausgeprägte Gesundheitskompetenz ist eine Ressource, sie kommt in adäquaten gesundheitlichen Entscheidungen zum Ausdruck und unterstützt so den Erhalt und die Förderung von Gesundheit. Individuelle Gesundheitskompetenz lässt sich vermitteln. Die Frage ist, welche der als in anderen Feldern als effektiv erkannten Strategien sind im Zusammenhang mit Covid-19 erfolgversprechend. Derzeit gibt es folgende Unterthemen:
- Wie kann man zuverlässige Informationen möglichst weit verbreiten?
- Wie kann man Unsicherheit verständlich kommunizieren?
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Fehlinformation wie quantifizieren und beobachten
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Fehlinformationen richtig stellen (Wie, Wer, Wirksamkeit)
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Die Rolle von Fact-Checking
Anforderungen an das deutsche Gesundheitssystem
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Dagmar Starke, Prof. Andrea Icks und Prof. Dr. Melanie Messer
Die AG wird eine retrospektive und prospektive Analyse der COVID-Versorgung in Deutschland zum Thema haben. Dies betrifft die direkte Versorgungssituation, die Versorgungsstrukturen, den Informationsfluss, Management der regionalen und überregionalen sektorübergreifenden Versorgung, die Gesundheitsökonomie, die Patientenbeteiligung. Ganz speziell werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie in Krisenzeiten, also in Zeiten der Ungewissheit, evidenzbasiertes staatliches Handeln und datengestütztes Management der Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem gefördert werden kann. Weitere Schwerpunkte sind die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Versorgung anderer Krankheitsbilder (z.B. elektive OPs, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Diabetes) zu analysieren und Konzepte zu entwerfen, die Unter-, Fehl- und Überversorgung minimieren.
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Welche Folgen hat die Umsteuerung auf COVID-19-Patienten für die Kliniken und Patienten mit anderen (chronischen Erkrankungen) kurz- und mittelfristig (Kollateralschäden)?
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Welcher Umsteuerungsbedarf lässt sich aus den bisherigen Erfahrungen in der Corona-Krise ablesen, damit für alle Patient*innen in Deutschland gute Behandlungsqualität erzielt werden kann?
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Wie effektiv und valide war das Informationsangebot? Welche Informationsflüsse sind für ein wirksames Management erforderlich? Auf welcher Informationsbasis kann eine ggfs. regional differenzierte Feinsteuerung von Öffnungsmaßnahmen und das Monitoring von deren Auswirkungen gelingen?
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Wie kann sich das deutsche Gesundheitswesen organisatorisch und administrativ auf die Bewältigung von zukünftigen Krisensituationen vorbereiten. Hierzu gehören auch rechtliche und finanzielle Fragen.
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Welche Institutionen, welche Strukturen, Kapazitäten, Ausstattung, Material und welches Personal muss regional vorgehalten werden und zusätzlich finanziert werden, um in Krisenfällen angemessen und schnell reagieren zu können?
Methoden
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Dr. Verena Hoffmann, Prof. Carsten Oliver Schmidt, Dr. Irene Schmidtmann
- Klinische Studien, insbesondere randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) können oft nicht protokollgerecht fortgeführt werden, wenn Patienten z. B. nicht wie geplant Studienvisiten wahrnehmen können. Zudem können Studienendpunkte durch die Pandemie beeinflusst werden. Durch die Störungen im Studienablauf sowie Effekte auf Studienendpunkte kann es zu Bias in den Studienergebnissen kommen. Es ist wünschenswert, die bereits gewonnene Information dennoch zu nutzen und Studien möglichst fortzuführen.
- Epidemiologische Beobachtungs- und Interventionsstudien stehen vor ähnlichen Problemen, insbesondere dann, wenn Parameter wie etwa Lebensqualität, Bewegung oder Ernährung vor Intervention mit den entsprechenden Parametern nach Intervention verglichen werden sollen. Auch die Unterbrechung von Untersuchungen in derzeit laufenden Kohortenstudien (Nako, EPIC, SHIP, GHS, KORA, …) bringt methodische Probleme mit sich, die angegangen werden müssen. Dies schließt auch einen Bezug zu Sekundärdaten ein.
- Mit dem Beginn zahlreicher bevölkerungsbezogener und klinisch-epidemiologischer Studien zur COVID-19 Pandemie ergeben sich neue methodische Anforderungen hinsichtlich Design und Analyse, beispielsweise durch noch vorhandene Unsicherheit im Hinblick auf Sensitivität und Spezifität der Tests, unvollständigem Testen oder auch Selektionseffekten in der Rekrutierung von Studienteilnehmern. Gleichzeitig ist darauf zu achten, das Studien mit größtmöglicher Vergleichbarkeit implementiert und soweit als möglich F.A.I.R. sind.
Arbeitsergebnisse in Kooperation mit den Fachgesellschaften sowie nationalen wie internationalen Initiativen werden methodische und statistische Guidance Dokumente sein.
Pflege, Gesundheit, Altern
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Dr. Annett Horn und Prof. Thomas Fischer
Pflege leistet in allen Versorgungssettings substanzielle Beiträge und umfasst u.a. Gesundheitsförderung, Prävention, Edukation, Beratung, die Unterstützung in Phasen akuter Krankheit sowie beim Leben mit Krankheit. Sie richtet sich an Menschen jeglichen Alters, trägt zugleich oft besondere Verantwortung für die Teilhabe und Versorgung von Menschen mit dauerhaftem Pflegebedarf, häufig alte Menschen. Die Auswirkungen der COVID19-Pandemie werden daher in wesentlichen Bereichen auch von Pflegefachpersonen getragen. Insbesondere pflegende Angehörige und Ehrenamtliche sind außerdem für die Versorgung im häuslichen Bereich entscheidend.
Die COVID-19-Erkrankung führt zu ausgeprägten, komplexen pflegerischen Bedarfen, bei denen herkömmliche Versorgungskonzepte oft nicht greifen, während gleichzeitig die Rahmenbedingungen für hochwertige Pflege in Frage stehen und die Folgen eines mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Pflegenotstands deutlich zu Tage treten. Gesteigerter Anforderungen an die Pflegefachpersonen, aber auch erhöhte Morbidität und Mortalität in der Berufsgruppe sind zu beobachten. Die Anforderungen an die Pflege werden u.a. durch die unterschiedlich stark ausgebildete Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung beeinflusst. Chancen ergeben sich u.a. aus Digitalisierungsstrategien.
Das Spektrum der Arbeitsgruppe umfasst vorwiegend folgende Themenbereich:
- Förderung von Gesundheit, Teilhabe und Versorgung von älteren Menschen mit Pflegebedarf während der COVID-19 Pandemie.
- Öffnung der stationären Pflegeeinrichtungen.
- Auswirkungen der Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen auf:
- die Bewohner_innen und Nutzer_innen von stationärer und ambulanter Langzeitpflege, Palliativversorgung und Hospizen; etwa in Hinblick auf Morbidität, Mortalität, Pflegebedürftigkeit, soziale Teilhabe und Lebensqualität,
- Pflegefachpersonen, etwa in Hinblick auf Anforderungen und Arbeitsbelastung, Morbidität und Mortalität,
- die Ressourcenverfügbarkeit und Versorgungsabläufe in den Organisationen / Einrichtungen.
- Bedingungsfaktoren von COVID19-Clustern in ambulanten Diensten und stationären Pflegeeinrichtungen / Schutzfaktoren.
- Situation von und Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche, insbesondere in der häuslichen Pflege.
- Bedarfsgerechte pflegerische Versorgungskonzepte und erforderliche Kompetenzen für die Akutversorgung von COVID19-Erkrankten in Kliniken und Rehabilitation.
- Konsequenzen für Anforderungen professioneller Pflege, hier auch Delegation ärztlicher und pflegerischer Leistungen / Veränderungen Kooperation gesundheitlicher / pflegerischer Versorgung.
- Berücksichtigung der Pflege und Rolle von Pflegefachpersonen im Öffentlichen Gesundheitsdienst und im Bereich des bevölkerungsbezogenen Infektionsschutzes.
Globale Gesundheit und Nachhaltige Entwicklung
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Tilman Brück, Dr. Claudia Denkinger, Prof. Anke Hoeffler und Prof. Albrecht Jahn
Die COVID-19 Pandemie betrifft alle Länder der Welt, sowohl im engeren medizinischen Sinne als auch indirekt über die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung oder über deren medizinischen, psychologischen, sozialen, ökonomischen und politischen Folgen. In diesem Sinne sind die umfassenden Auswirkungen auf Menschen global eng miteinander verwoben. Die AG “Globale Gesundheit und Menschliche Entwicklung” untersucht deshalb die weltweiten, vielfältigen Folgen der aktuellen COVID-19 Pandemie als transdisziplinäres Projekt. Dabei geht es uns sowohl um die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensbedingungen insgesamt auf der Mikroebene (Individuen und Haushalten) als auch andererseits um die globale Entwicklungsagenda in den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals - SDGs).
Die Ziele der AG umfassen die Förderung von Austausch und Zusammenarbeit über disziplinäre Grenzen, die Entwicklung bzw. Förderung neuer Standards von Datenerhebungen und -analysen sowie die Zusammenfassung des aktuellen Wissenstands und öffentliche Erklärungen zu den Themen der AG, mit besonderem Fokus auf der Förderung des Bewusstseins der globalen, transdisziplinären Dimensionen der COVID-19 Pandemie.
Folgende Unterthemen werden perspektivisch von der Arbeitsgruppe in Bezug auf Personen und Haushalte bearbeitet, jeweils im globalen Kontext:Medizinische, psychologische, soziale, ökonomische und politische Folgen der Pandemie und der Maßnahmen zu ihrer Kontrolle.
- Ökonomische, soziale und politische Ungleichheiten und Konflikte in Folge der Pandemie.
- Wirksamkeit von öffentlichen Maßnahmen und persönlichen Verhaltensänderungen zum Schutz vor COVID-19.
- Identifikation besonderer Risikogruppen aus gesundheitlicher, ökonomischer und sozialer Sicht in Bezug auf Erkrankungsrisiko und indirekte negative Folgen der Pandemie.
- Untersuchungen der Auswirkung von COVID-19 auf die Kontrolle anderer Erkrankungen, z.B. nicht-infektiöse Erkrankungen.
- Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf menschenrechtsorientierte Entwicklungsziele wie Universal Health Coverage (allgemeine Gesundheitsversorgung).
- Entwicklung und Anpassung von kostengünstigen diagnostischen Verfahren.
- Finanzierung und Versorgungsgerechtigkeit beim Zugang zu Diagnostik, Therapie und zukünftigen Impfstoffen.
Querschnitts-AG Rapid Reviews
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Andreas Seidler, Prof. Christian Apfelbacher, Dr. Barbara Nußbaumer-Streit
Die Methodik systematischer Evidenzsynthesen wird in vielen Policy Briefs des Kompetenznetzes Public Health zu COVID-19 eingesetzt, häufig in Form zeitsparender „Rapid Reviews“. Die Querschnitts-AG Rapid Reviews hat zum Ziel, den Austausch von Wissenschaftler*innen des Kompetenznetzes zur Durchführung von systematischen Evidenzsynthesen (mit Schwerpunkt auf Rapid Reviews) zu fördern. Hierbei wird eine enge Abstimmung mit der Cochrane Rapid Reviews Methods Group (RRMG) gesucht. Während Cochrane Reviews häufig auf klinische Fragestellungen bezogen sind, beziehen sich die Reviews des Kompetenznetzes häufig auch auf ätiologische Fragestellungen. Bei der Anpassung von Risk of Bias-Verfahren oder der GRADE-Bewertung an ätiologische Fragestellungen wird oft sehr unterschiedlich vorgegangen. Die AG strebt hier eine Vereinheitlichung an, die perspektivisch auch für Fragestellungen über COVID-19 hinaus nutzbar ist.
Übergangsstrategien
Kontakt zur Arbeitsgruppe
Koordination: Prof. Hajo Zeeb und Prof. Ansgar Gerhardus
Unterthemen:
- Übersicht über die wichtigsten diskutierten Szenarien
- Strukturierte Analyse einzelner Szenarien in Hinsicht auf epidemiologische, soziale und wirtschaftliche Folgen sowie Auswirkungen auf das Gesundheitssystem
- Gesundheitsfolgenabschätzung einzelner Szenarien auf Basis gemachter Erfahrungen in anderen Ländern
- Apps zu COVID-19