Hintergrundpapier mit dem Titel "Verschärfen COVID-19 Pandemie und Infektionsschutzmaßnahmen die gesundheitlichen Ungleichheiten?" veröffentlicht

Die AG Indirekte Gesundheitsfolgen von Maßnahmen des Infektionsschutzes hat ein Paper mit dem Titel: "Verschärfen COVID-19 Pandemie und Infektionsschutzmaßnahmen die gesundheitlichen Ungleichheiten?" veröffentlicht. 

Dieses Hintergrundpapier gibt eine Übersicht wissenschaftlicher Erkenntnisse zu folgenden Fragen: Sind sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen häufiger und schwerer von der COVID-19 Pandemie betroffen? Leiden sie stärker unter den negativen Begleiterscheinungen der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen?

  • Die COVID-19 Pandemie könnte die bestehende soziale Ungleichheit der Gesundheit verschärfen.
  • Nach derzeitigem Wissensstand ist davon auszugehen, dass sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen vergleichsweise häufiger mit dem Virus in Kontakt kommen und häufiger von einem schweren Erkrankungsverlauf betroffen sind.
  • Es muss damit gerechnet werden, dass sozioökonomisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen verstärkt unter den Maßnahmen zum Infektionsschutz leiden – mit vergleichsweise größeren indirekten Folgen für die Gesundheit.
  • Sozioökonomische Merkmale sind aus Public-Health Sicht – ebenso wie Alter und Vorerkrankungen – zentral für die komplexe Bestimmung von Risikogruppen und sollten ebenfalls bei der Entwicklung von Infektionsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden.


Das vorliegende Hintergrundpapier fokussiert auf sozioökonomische Unterschiede (v.a. Unterschiede in Einkommen, Bildung und beruflicher Position). Andere Papiere des Kompetenznetzes behandeln die Auswirkung von prekärer Beschäftigung, psychischen Vorerkrankungen und Geschlecht für die Gesundheit im Rahmen der COVID-19 Pandemie.

 

Das komplette Fact Sheet der Indirekte Gesundheitsfolgen von Maßnahmen des Infektionsschutzes finden Sie hier.

 


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